Psychohygiene

 


 

Warum "Psychohygiene"?

 
Früher hab ich mich oft gestresst oder energielos gefühlt bei dem Gedanken an Dinge die ich tun sollte. Auch hab ich mich immer wieder angespannt, frustriert oder resigniert gefühlt, wenn ich an bestimmte Situationen,
Menschen oder Konflikte dachte.

 

Ich hatte damals auch Zeiten, zu denen ich so richtig "Bäume ausreißen" konnte. Zeiten in denen ich so viel Vertrauen, Entspannung und Tatkraft aus der Lebensfreude heraus hatte - es war wenn ich verliebt war und auch sonst manchmal... Ich hab mich so richtig wohl und lebendig gefühlt und ich konnte gar nicht genug davon bekommen...

Leider waren es damals nur kurze Momente gewesen, kaum Stunden oder gar einen ganzen Tag lang - und diese Zeiten waren selten
. Ich konnte damals nicht verstehen, warum ich in meinem Leben zu 99,9% nicht dort war; warum ich mich die allermeiste Zeit entweder gestresst oder energielos fühlte.
Ich fragte mich: "Was ist zu den entspannten und kraftvollen Zeiten anders?", und: "Wie kann ich mehr von diesem Vertrauen, dieser Entspannung und dieser Tatkraft der Lebensfreude spüren?"

Diese Fragen beschäftigen mich nun seit ungefähr 10 Jahren. Erklärungsversuche wie Biorhythmus oder ähnliches scheiterten. Meine damalige Ernährung (normale Mischkost) erklärte aus heutiger Sicht einen Teil, aber erst seit ich mich intensiv mit "Psychohygiene" beschäftige, bekam ich mehr und mehr Klarheit:

 
Auch meine Seele braucht Pflege, sonst leide ich...

(siehe auch Ken Wilber in Anmerkung 1, ganz unten)

 
Die GFK und die empathische Begleitung, wie ich sie anfangs gelernt und während den Seminaren erfahren hatte, hat mich in den ersten Jahren außerordentlich unterstützt und viel Veränderung bewirkt. All meine Beziehungen zu anderen, hatten sich zunehmend geklärt oder verbessert. Dann kam die Zeit in der diese Veränderung stagnierte.

Nach ungefähr zwei Jahren kam ich an einen Punkt, an dem ich resignierte. Ich hab mir gesagt: OK, ich kann mir Empathie holen und dann spür ich Erleichterung und es geht mir wieder besser - aber wenn ich z.B. meinen Sohn wieder "den ganzen Tag am Computer
" sitzen sehe (mein damaliger "Lieblingstrigger"), kommt der ganze Schmerz wieder - es ändert sich nicht wirklich etwas...
(siehe auch Anmerkung 2, ganz unten)

Als ich dann Workshopaufzeichnungen von Robert Gonzales (einem der erfahrensten GFK-Trainer) in die Hände bekam, in denen er seine Transformationsprozesse vorstellte, schöpfte ich wieder Hoffnung. Es schien doch einen Weg zu geben, dass ich mit schmerzhaften Auslösern Frieden schließen kann; dass die Angst / der Schmerz in mir, der durch bestimmte Auslöser aufgewühlt wird, sich lösen kann / heilen kann und die Auslöser schließlich keine Auslöser mehr sind und ich gelassen und aus meiner Kraft heraus handeln kann.

Für mich sind Roberts Transformationsprozesse einfache Abläufe / "Landkarten der Psyche" auf Basis der GFK, die es uns Menschen ermöglichen, unsere Seele zu pflegen / Psychohygiene zu betreiben - und dadurch immer öfter mit unserer Lebensenergie in Verbindung zu kommen und in dieser Verbindung zu leben.

Können Sie sich an Situationen erinnern in denen Sie wirklich mit dem in Verbindung waren, was Sie sich von Herzen gewünscht haben? Momente der Begeisterung oder eben des Verliebtseins... Wenn sie an solche Momente denken, wie fühlen Sie sich jetzt? Da mag auch Traurigkeit aufsteigen, weil diese Momente so schön waren und Sie sie vermissen... Das was sie jetzt fühlen, ist es, was es bedeutet, mit den Bedürfnissen und dadurch mit der Lebensenergie verbunden zu sein...

Ein Aspekt von Roberts Arbeit ist inzwischen auch durch seine Besuche hier in Deutschland bekannt geworden: Der Fokus auf die Schönheit / auf die Fülle der Bedürfnisse (im Gegensatz zum Fokus auf das was wir brauchen) und Roberts besondere Herangehensweise dazu. 

Aber seine Arbeit umfasst viel mehr und den Kern bilden seine Transformationsprozesse:

- Transformation von Schmerz in die darunter liegende Schönheit der Bedürfnisse (der "Basis-Transformationsprozess")

- Transformation von Glaubenssätzen durch mitfühlendes Umarmen des Unangenehmen (ein sehr tiefgehender Prozess)

- Die Illusion von Bedürfniskonflikten (auch ideal für Entscheidungsprozesse - wie können wir Entscheidungen nicht ohne, sondern jenseits des Verstandes treffen?)

- Vorbereitung für authentischen Dialog (der "neueste" Transformationsprozess - gut geeignet zur Vorbereitung auf schwierige Gespräche)


Wenn Sie das interessiert, können Sie diese Methoden in meinen Seminaren kennen lernen.

Für diejenigen, denen die Transformationsprozesse bereits vertraut sind, gibt es jetzt zusätzlich auch eine Telefon- Vertiefungsgruppe. (siehe Anmerkung 3,  ganz unten)

Das Seminar und die Vertiefungsgruppe hilft dabei, die Transformationsprozesse im Sinne einer Seelenpflege / Psychohygiene in den Alltag zu integrieren - um zunehmend mehr mit unserer Lebensenergie in Verbindung zu sein, also Anspannung, Resignation, Sorgen oder Stress in Vertrauen, Entspannung und die Tatkraft der Lebensfreude umzuwandeln und im Alltag in dieser Tatkraft zu weilen...

Zu Ihrer weiteren Information, können Sie bei den regelmäßig stattfindenden Infokonferenzen dazukommen. 

Wenn Sie sich anmelden wollen, Fragen haben oder mir einfach nur Rückmeldung geben möchten, freue ich mich sehr über einen Anruf oder eine Mail:

Volkmar Richter
Tel.+AB: 07581 5293 810
Mobil: 0160 2720 980
Mail: VR-Coaching@web.de

 


Aktuelle Termine für die nächsten Seminare finden Sie hier

 

Anmerkung 1:
Ken Wilber nennt die von mir beschriebene Psychohygiene oder "Seelenpflege" übrigens "Shadow Work" (Schattenarbeit) und sieht sie als einen von vier Hauptelementen jeder bewussten und gesunden Persönlichkeitsentwicklung.

 

Anmerkung 2:
Ich habe von Miki Kasthan (baynvc.org) erfahren, dass sie die "Wirkung" empathischer Begleitung in drei Stufen unterscheidet:

1. Erleichterung
2. Heilung
3. Transformation

Damit ist mir meine Resignation von damals verständlicher geworden. Ich denke man kann diese drei Stufen tatsächlich als Stufen sehen, die durch laufen werden müssen, damit sich etwas ändert; damit der Trigger sich abschwächen und schließlich auflösen kann.

Über den Unterschied zwischen Heilung und Transformation bin ich mir noch nicht ganz im Klaren (wenn jemand hier einen Austausch möchte/ mich bei der Klärung unterstützen kann, würde ich mich sehr freuen).

Ich vermute Miki meint mit "Heilung" den Trauerprozess der kommt, wenn ich spüre was ich z.B. "damals"/ so lange schon vermisst habe. "Transformation" ist vermutlich das was ich erlebe, wenn ich mit der Schönheit und Fülle verbunden bin, von dem, wonach ich mich in Bezug auf die schmerzhafte Situation / schon lange sehne.

Gleichzeitig ist es zur Transformation sicherlich vor allem notwendig, sich des Zusammenspiels in folgendem Kreislauf Bewusst zu machen und das heißt vor allem, dieses Zusammenwirken selbst zu erfahren:
 
-1. Seele (die Bedürfnisse als Ausdruck unserer Lebensenergie)
  
-2. Verstand (unsere Beobachtungen und Gedanken)
   
-3. Gefühle (
was fühle ich wenn ich so oder so denke?, und: was fühle ihc, wenn ich mit dem/den Bedürfnis/sen in Verbindung bin?)
  
-4. Körperempfindungen (was spüre ich wenn ich so oder so denke?, und: was spüre ich, wenn ich mit dem/den Bedürfnis/sen in Verbindung bin?)
 
-1. Seele (welche Bedürfnisse sind im Mangel / welche sind erfüllt? Welche Bedürfnisse lösen meine Gefühle und Körperempfindungen aus?)

Die Bewusstheit darüber immer weiter zu entwickeln, wo ich mit meiner Aufmerksamkeit in dieser Kette gerade bin, scheint mir wesentlich zu sein für Heilung und Transformation, die im Grunde ein Annehmen dessen erfordert, was gerade ist. Es mag paradox erscheinen, aber gerade aus diesem Annehmen erwächst die Kraft, Einfluss zu nehmen. Einfluss zu nehmen aus einer Bewusstheit der Zusammenhänge heraus und nicht aus einer geradezu zwangsläufigen, weil kaum bewussten Reaktion heraus...

Und Du siehst, die Unterscheidung zwischen Heilung und Transformation (wenn es denn eine solche gibt) ist mir noch ziemlich unklar...

Oft hab ich schon gehört "Ich möcht grad kein GFK machen", und ich erinnere mich an meine eigenen Impulse, endlich mal nichts "machen" zu müssen, es leicht zu haben... Es war eine Reaktion aus einer Schwere heraus...

Heute sehe ich die Hauptursache für diese Schwere darin, dass ich in meinen Gedanken verfangen geblieben bin und damit auch in dem Unangenehmen in meinem Körper, dass durch sie ausgelöst wurde - es ist im Grunde ein Teufelskreis: Die Gedanken lösen Gefühle und Körperempfindungen aus - das ist unangenehm und der Geist sucht Möglichkeiten davor zufliehen und es entstehen wieder Gedanken - das füttert wieder die Gefühle und Körperempfindungen - u.s.w.... Und oft sind die Gedanken nicht einmal bewusst...

Die Lösung ist sehr einfach: Die Gefühle und Körperempfindungen wirklich spüren und die Gedanken immer wieder ziehen lassen...

  Leider ist das gar nicht so leicht - in der Tat erfordert es sehr viel Übung...

Durch Roberts Prozesse habe ich erstmals einen Weg gefunden, mich von den Gedanken zu lösen und das Unangenehme in mir anzunehmen und zu transformieren. Und es ist ein Weg der Übung erfordert und den ich mit zunehmender Übung auch alleine gehen kann...

 

Anmerkung 3:
Voraussetzung für die Teilnahme an der Telefon- Vertiefungsgruppe ist, dass Sie die Arbeit von Robert Gonzales kennen.

- Entweder durch eine Einführung bei Robert Gonzales selbst (z.B. Living Energy of needs),
- oder durch eine Einführung bei anderen Trainern, die so etwas anbieten wie:
    Jürgen Engel, Frankfurt ( juergen@gewaltfrei.biz)
    Elke Dobkowitz, Frankfurt ( elki.d@gmx.de)
     Gabriele Lindemann, Nürnberg ( gabriele.lindemann@gmx.net)
- oder durch das hier angebotene Seminar (hier finden Sie näheres).

 

Hier können Sie anrufen oder schreiben, wenn Sie weitere Informationen oder sich anmelden möchten:

 

Volkmar Richter
Persönliche Entwicklung & Konfliktklärung
Integrales Coaching & Mediation
für emotionales Wohlbefinden

 

Tel.+AB: 07581 5293 810
Mobil: 0160 2720 980
www.GFK-Lebensfreude.de
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